oder
Sind Kinder nur Unfertige?
Andreas Nikelski, pixelio.de
Da ja die Fa. Google mein sorgsam verlinktes
Blogsystem vom Netz genommen hat, muss ich nun zu rekonstruieren suchen, was
sich rekonstruieren lässt. Dabei bin ich auf den nachfolgenden Text gestoßen –
meinen ersten Vorstoß aufs Gebiet der pp.
Allgemeinen Pädagogik. Er ist jetzt gut zwanzig Jahre alt, und wenn ich auch
heute meines Ausdrucks sicherer bin – z. B. benutze ich das Wort ‚Werte‘ gar
nicht mehr -, so finden sich doch schon alle Themen und Thesen angesprochen, an
denen ich noch heute arbeite. Und vor allem dies: dass am Anfang der ‚praktischen‘
Disziplinen die wertenden, ästhetischen
Urteile zu stehen haben.
J.E.
J.E.
in: Neue Sammlung, Heft 1/32. Jg./ Jan. 1992
Das Wort, das am häufigsten fällt, wenn Erwachsene von Kindern reden, ist noch: sie sind noch klein, oder sie sind noch nicht leistungsfähig, usw. Das wäre nun an sich kein Problem, denn es trifft ja den Sachverhalt. Wäre; wenn solche Aussagen nicht so leicht die Farbe einer Wertung annähmen. Denn was Kinder noch sind, das ist meist ein Mangel. Wo dagegen von positiven Wertungen die Rede ist, heißt es meistens: noch nicht.
Die bürgerliche Gesellschaft neigt dazu - das wirkt der große Gleichmacher Markt -, ihre ‚Werte' unter quantitativen Gesichtspunkten aufzufassen: als mehr oder weniger. Da ist nicht die Frage, welcher Wert höher und welcher niedriger gesetzt wird; sondern ob man über eine größere oder kleinere Menge davon verfügt. Und nun sieht die Sache so aus: Die Qualitäten, die Kinder `noch' aufweisen, sind nicht viel wert, und von den Qualitäten, die was wert sind, haben sie noch nicht genug. Unterm Strich kommt heraus, wie man es dreht und wendet: Das Kind ist minderwertig - irgendwie irgendwo.
Daß die eine oder der andere die Sache einfach umkehrt und verkitscht zu dem billigen Motto „Kinder sind die besseren Menschen“, befestigt diese Wertung nur, indem sie lediglich das Vorzeichen wechselt, die Anordnung selbst aber stehen läßt. „Von Kindern lernen“ ist eine sentimentale Demagogie, die schlechtes Gewissen verbindet mit meist nicht ganz uneigennützigen Absichten.
Im Reich der Werte
Seit Jahr und Tag herrscht eine gewisse Scheu, die Wertfrage geradeheraus zum Thema zu machen. Werte scheinen sich dem kritischen Verstand zu entziehen und des mündigen Subjekts nicht würdig zu sein - was von den postmodernen Dunkelmännern des New Age auf ihre Art bestätigt wird. Rational scheint das Denken nur zu sein, wo es sich der Wertfreiheit befleißigt; aber gerade dann ist es für die Neue Bauchigkeit ohne Wert.
Richtig daran ist immerhin, daß sich die Werte weder auf ihre einzelnen Bestandteile hin analysieren noch, umgekehrt, daraus herleiten und begründen lassen. Werte gelten ganz oder gar nicht.
Das ist offenbar ein weites Feld, und zwar ein philosophisches. Da ist man gut beraten, wenn man es zunächst einmal mit einer beschreibenden Darstellung des Themas versucht. Zuerst stoßen wir auf eine Trivialität, die man immer wieder aussprechen muß, weil sie sonst leicht in Vergessenheit gerät: Werte wachsen nicht auf den Bäumen. Sie liegen nicht in der Natur, sondern in der Vorstellung. Ein Wert ist keine Tatsache, sondern eine Tat. Jemand hat geurteilt, daß etwas wert sei - oder nicht. Ein Urteil ist kein Naturereignis, sondern ein logischer Akt. Ein Wert `ist' nicht, sondern er gilt. Daran ändert sich auch nichts, wenn einer, wie es ja üblich ist, anderer Leute Wertungen als gegeben einfach übernimmt: Urteile bleiben sie doch, auch dann, wenn man sich „nichts dabei gedacht“ hat.
Sodann fällt auf, daß uns Werte im Leben sozusagen in drei verschiedenen Preisklassen oder in verschiedenen Dimensionen begegnen.
Ästhetik:
Da gibt es zuerst einmal die ganze Spanne zwischen schön und scheußlich, oder das Reich des Geschmacks. Es ist die ästhetische Dimension: Was gefällt oder nicht gefällt, das ist immer ein Urteil; ein wertendes Urteil. Und es gilt immer nur für den, der es getroffen hat. Über Geschmack läßt sich nicht streiten, sagt der Volksmund. Daß sich übrigens in der Wirklichkeit in die Geschmacksurteile oft auch Elemente der persönlichen Neigung und des Interesses einschmuggeln, so daß sie im einzelnen nicht immer klar von einander zu unterscheiden sind, mag verwirren. Aber immer, wenn ich etwas als schön erachte, tritt dabei auch das Gefühl ein, nicht anders zu können: Das ist eben der ästhetische `Wert', der sich als zwingend geltend macht.
Ethik:
Und zweitens gibt es da die Spanne zwischen dem Anständigen und dem Elenden; das, was sich gehört, und dem, dessen man sich schämen sollte, dem Ehrenhaften und dem Erbärmlichen. Oder, klassisch gesprochen, das Reich von gut und böse. Es ist die ethische Dimension. Auch hier mag irritieren, daß sich ins ethische Urteil regelmäßig Spuren von Leidenschaft einmischen. Das zeigt aber nur, daß es sich bei Wert-Entscheidungen stets um eine sozusagen existenzielle Wahl handelt. Sie ‚berühren' den Menschen in allen Bereichen seines Lebens. Kein Wunder, daß sie ihn aufregen.
Auch ethische Urteile sind keine Erkenntnisse darüber, wie die Sachen `sind'; sondern Sätze darüber, wie sie sein sollten. Genauer gesagt, ästhetische Urteile beziehen sich darauf, wie die erscheinende Gestalt einer Sache aussehen sollte, damit sie dem `Begriff' entspricht, den ich mir von ihr mache. (Was es wiederum mit dem Begriff auf sich hat - ob er ein Urteil über das Sein der Sache ist, oder auch wieder nur über ihr Sein-Sollen -, ist erneut ein weites Feld und gehört nicht hierher, wo es erst um die Phänomenologie des Wertens geht.) Ethische Urteile dagegen beziehen sich darauf, was getan werden sollte; genauer gesagt, was ich selber tun soll.
Interesse
Und drittens endlich der `Wert' in seiner prosaischen, in seiner mondänsten Gestalt - als Spanne zwischen dem, was nützt, und dem, was schadet. Es ist das Reich der Interessen. Und zwar, wenn ich mal von meinem privaten Vorteil ab-, und nur auf den `Vorteil überhaupt', auf den allgemeinen Vorteil hinsehe - ist es die soziale Dimension. Gesellschaft beruht auf gegenseitigem Nutzen; nicht auf Moral.
Es ist nicht nur das Reich der Erzeugung von Nützlichem, sondern auch das Reich seiner Verteilung. Was von dem erzeugten Reichtum dem einen und was dem andern zukommt, ist eine Frage des allgemeinen Vorteils - und wiederum nicht der Moral. Und was wir so unser Recht nennen, ersteht aus dem Erwägen und Aufrechnen von Interessen, nicht aus moralischen Urteilen. Die Annahme, daß das Recht aus der Moral wenn schon nicht herkommt, so doch herkommen sollte, stammt ihrerseits daher, daß alles, was unsern Vorteil berührt, uns leidenschaftlich erregen kann; und wenn wir uns `ergriffen' fühlen, wähnen wir höhere Mächte am Werk. Doch unsere Interessen sind ganz irdische Mächte.
Paradoxie der Werturteile
Doch im Hintergrund dieser Verwechslung lauert ein wirkliches Paradox. Da ja Werte nicht zerlegt und also nicht abgeleitet, und also auch nicht bewiesen werden können, gilt ein Werturteil immer nur für den, der es fällt. Aber es liegt eben im Charakter des Urteils als dem logischen Akt schlechthin, daß es kategorische Geltung beansprucht, unabhängig von den Bedingungen von Raum und Zeit. Und erst recht unabhängig vom Subjekt.
Ich kann kein Urteil fällen, wenn ich nicht die Urteilsgründe als schlechthin gültig voraussetzen würde - ganz unbeschadet davon, ob ich sie „erkenne“ oder nicht; und wenn ich nicht alle meine Urteile, sofern sie nur keinen logischen Fehler erkennen lassen, für schlechterdings wahr nähme. Daß ich meinen Wertungen, obwohl es sich `bloß' um existenzielle Wahl-Akte handelt, zugleich allgemeine Geltung zusprechen muß, die nicht nur mich, sondern auch jedes andere mögliche Subjekt binden sollte, liegt eben an ihrem formalen Charakter als logische Urteile - denn andernfalls könnten sie ja nicht einmal für mich selber gelten: Sie wären bloße Laune.
Das Paradox läßt sich nur auflösen, wenn überhaupt das Verhältnis von ‚praktischer' und ‚theoretischer' Philosophie geklärt wird; also ob Wahrheit ein Etwas ist, das ist, oder ein Kanon, der gelten soll. Auch die Logik sei eine praktische Wissenschaft, meinte der Romantiker F. Schlegel, als er noch Revolutionär war. Aber das wäre an dieser Stelle ein zu weites Feld...
Recht und Moral
Im moralischen Urteil erwäge ich, was ich mir selber schuldig bin. Im rechtlichen Urteil behaupte ich, was mir die andern schulden; oder, allenfalls, ich ihnen. In der Ethik habe ich es mit dem Bild zu tun, das ich mir von mir selber mache: So bin ich, aber so habe ich zu sein. Beim Recht errechne ich meinen Vorteil. Der Rechtsstaat ist entstanden, weil er dem Wohlbefinden der vielen Einzelnen förderlicher ist als das Naturgesetz des Dschungels.
Natürlich mußte erst einmal eine bestimmte Stufe der Zivilisation erreicht sein, damit die Einzelnen sich außer der Frage, was ihnen nützt, auch noch die Frage stellen mögen, was sie von sich zu halten haben. Daß in der Geschichte Recht früher da war als Moral, daß sich die moralische Dimension des Lebens empirisch erst aus dem - zur ‚Sitte' gewordenen - Rechtsgefühl, und also letzten Endes aus dem gesellschaftlichen Verkehr und der ihn bewegenden Nützlichkeit entwickelt hat, ändert nichts daran, daß diese Dimension heute nun einmal da ist.1
Sie ist nicht nur etwas anderes als das Recht, sondern steht in gewisser Weise sogar im Gegensatz dazu. Es gibt Dinge, die sind rechtmäßig, aber sie gehören sich nicht. Es gibt moralische Pflichten, die einen Rechtsbruch gebieten. Eine tragische Figur ist Antigone nur darum, weil die Gesetze der staatlichen Gemeinschaft für die Griechen selber noch sittlichen Wert hatten. Aber sie ist auch schon modern, weil sie nicht einen Moment zweifelt, wo ihre Pflicht ist.*
Das Recht gilt allgemein und für alle, ohne Ansehen der Person. Doch was im einzelnen Falle gerecht wäre, ist eine ganz andere Frage. Denn die Forderung nach Gerechtigkeit stammt gar nicht aus dem Recht - dem reicht es, wenn alles seine Ordnung hat - sondern aus der Moral. Allerdings kehrt - in einem buchstäblich übertragenen Sinn - die moralische Dimension in das Recht unter Umständen wieder zurück; wenn nämlich eine ganze Gesellschaft sich die Frage stellt, was sie sich selber schuldig ist; wenn sie ihr Recht bewußt an dem Bilde mißt, das sie von sich gern haben will. Aber das sind politische Fragen, und nicht selber rechtliche. (Und nur eine bürgerliche Gesellschaft kann wirklich politisch sein; und auch nur bei repräsentativer Verfassung.)
Wert und Wahl
Es zeigt sich also bei einer näheren Betrachtung der Felder, in denen uns Werte begegnen, daá sie doch irgendwie nicht alle drei ganz auf derselben `Ebene' liegen, daß Werte irgendwie nicht aus ein und demselben „Stoff“ gemacht sind - der Unterschied zwischen Recht und Gerechtigkeit macht es deutlich.
Eine Wahl, die aus Interesse getroffen wurde, ist bei Licht besehen gar kein Werturteil. Ein Urteil wird gefällt - von einem souveränen Richter. Der Vorteil wird ergriffen - von einem subalternen Vollstrecker. Der Vorteil drängt sich auf. Interessen sind aufdringlich.
Allerdings sieht es im Erleben des Einzelnen oft ganz anders, nämlich umgekehrt aus. Seinen eigenen Vorteil mag er in aller Ruhe abwägen, wie ein Krämer hinterm Ladentisch, und genau berechnen wie ein Geldverleiher. Aber gerade das Schöne und Erhabene ist es, von dem er mit Macht ergriffen wird, so daß er nur noch Ja! rufen kann. Und tatsächlich bleibt ihm da auch keine andre Wahl. Denn wer einmal erkannt hat, daß es jenseits von Nutz und Gewinn auch noch ein Reich des Guten und des Schönen gibt, der kann nicht mehr anders. Er kann wohl einmal die längst gehabte Erkenntnis beiseite kehren, verdrängen unter einen großen Haufen zweckmäßiger Erwägungen und Lamentationen über das, was er sein Bedürfnis nennt. Aber das schlechte Gewissen, das ihm bleibt, ist der ständige Tribut, den er der Wahrheit zollt: Man kann die Unmoral nicht „wählen“.
Interessen liegen im Raum und in der Zeit. Werte liegen jenseits. Was in Raum und Zeit ist, kann sich ändern. Das andere nicht. Werte sind nicht endlich, und darum ja lassen sie sich weder ableiten noch beweisen. Interessen sind endlich und - nur allzu rasch - veränderlich. Darum muß ich sie abwägen, darum muß ich meinen Vorteil berechnen. Aber zu glauben, darum hätte ich meine Interessen gewählt, ist ein selbstgefälliger Trugschluß. Wer nach der Pfeife seiner Interessen tanzt, ist nicht frei. Und wer nicht frei ist, hatte keine Wahl.
Nutz und Notdurft
Freiheit ist nicht, wie der Philister glaubt und sein Hoher Priester Hegel ausspricht, Einsicht in die Notwendigkeit. Vielmehr hatte Karl Marx recht: Das Reich der Freiheit beginnt da, wo die notwendige Arbeit endet. Freiheit ist erst dort, wo von den Notwendigkeiten abgesehen werden kann. Das ‚Bedürfnis', die Notdurft, die aus der Natur auf uns kommt, die werden nicht gewählt, die sind uns „gegeben“: als unsere Gouvernanten. Es ist sinnlos, von Werten zu reden, wo Bedürfnisse im Spiel sind, denn da wird nicht geurteilt, sondern pariert.
Zwar mögen die Menschen sehr geteilter Meinung sein über den besten Weg zu ihrem größten Nutzen - ihrem eigenen oder dem der größten Zahl. Aber das ist letzten Endes eine bloß technische Frage, die sich rein theoretisch entscheiden ließe - wenn die theoretischen Erkenntnismittel nur präzise genug arbeiteten, was aber wiederum auch nur ein technisches Problem ist und kein praktisches der rechten Wahl.
Recht verstanden, ist der Wert das Gegenteil vom Interesse: Er ist kein Zweck. Der Wert soll um seiner selbst willen sein. Den Zweck verfolge ich um meiner willen. Das Gute und das Schöne haben eins gemeinsam: Sie haben keinen Zweck; sie sind selber Zweck. Sie nützen niemand. Sie sind auch nicht da, um „erfüllt“ zu werden, mehr oder weniger - und danach hat man Ruhe. Sie gelten ganz und gar, oder nicht. Sie sind ein Prüfstein. Das Gute ist das, was schlechterdings geschehen soll, in jedem Moment, und das Schöne ist, nach Kant, „was ohne Interesse gefällt“. Das Schöne sei die Erscheinung des Guten, meinte der Ästhetiker Schlegel, und der Logiker Wittgenstein sekundiert: Ethik und Ästhetik sind eins.
Die Freiheit, nein zu sagen
Ist das nicht schon wieder ein Paradox? Wenn wir unserm Bedürfnis nachlaufen, sind wir nicht frei, denn wir hatten es nicht gewählt. Wenn wir aber der Stimme des Gewissens folgen und dem Gebot der Pflicht, wenn wir uns von der Anschauung des Schönen ergreifen lassen, dann haben wir das Gefühl, nicht anders zu können.
Wo ist da die Freiheit?
Der Mensch ist aus der blinden Gesetzlichkeit seiner Naturbestimmungen heraus- und in das Reich der Freiheit, d. h. das Reich seiner eignen Geschichte eingetreten, als er es gelernt hat, Nein zu sagen. Nein nicht nur zu diesem oder jenem gegenwärtigen Bedürfnis - freilich: so fing es an -; sondern, wenn es sein muß, zum Leben selbst. Wir sind, wie der Phänomenologe Max Scheler das ausgedrückt hat, Asketen des Lebens, weil für uns seine Erhaltung eben nicht oberster und letzter Zweck ist. Wir kennen Werte, an denen das Leben selbst sich messen muß. Wir sind nicht verurteilt, wie die andern Kreaturen, und sind auch nicht bereit, unter allen Umständen weiterzuleben. Es gibt Zumutungen, die wir ablehnen.
Nun ist ja nicht einmal in der Natur selber die `Erhaltung des Lebens' das einzig waltende Gesetz, wie die Vulgärdarwinisten glauben wollen. Der Biologe Adolf Portmann hat nachgewiesen, daß schon in der Pflanzenwelt die üppige Vielfalt der Formen nicht hinreichend aus ihrer Funktion für die Erhaltung des Individuums oder seiner Art erklärt werden kann, mit welcher der größere Teil der äußeren Gestaltungen gar nichts zu schaffen hat. Es muß da eine andere `Kraft' angenommen werden, die er metaphorisch als `Drang zur Selbstdarstellung' bezeichnet. Aber natürlich kann die Pflanze nicht gegebenenfalls `wählen' zwischen dem bloßen Überleben oder dem Erhalt der schönen Form. Sie überlebt, so kümmerlich es sei. Aber schon bei den höheren Tieren kommt es vor, daß sie `lieber sterben', als unter gewissen Bedingungen weiter zu leben.
Alles verkehrt
Die Idee, daß „das Leben“ nichts weiter sei als ein System nützlicher Verhältnisse zwecks Selbsterhaltung - wobei es ganz gleich ist, ob man sie als `gegenseitige Hilfe' oder als `Kampf ums Dasein' auffaßt -, stammt gar nicht, wie Portmann in bemerkenswerter Übereinstimmung mit Marx hervorhebt, aus der Biologie selber; sondern sie ist die Projektion des Bildes von der bürgerlichen Gesellschaft auf „die Natur“! In der Natur ist der Stoffwechsel, oder die Befriedigung der Bedürfnisse, nichts weiter als eine sachliche Bedingung des Lebens. Nicht aber sein „Wesen“ oder Sinn.
Aber in der bürgerlichen Gesellschaft kann es den Anschein haben, als sei der Stoffwechsel der Anfang und das Ziel von Allem; so daß die Auffassung, in der Welt käme alles auf die Bedürfnisse und ihre Befriedigung an, geradezu die bürgerliche Idee par excellence genannt zu werden verdient. Und weil Bedürfnisbefriedigung der Motor der bürgerlichen Welt ist, erscheint sie gleichermaßen als Arbeits- und als Verkehrsgesellschaft. Arbeit ist das Medium, das den Gegenstand erzeugt, dem das Bedürfnis gilt. Und Verkehr ist das Medium, das Bedürfnis und Gegenstand zu einander führt.
Denn je vielfältiger das Bedürfnis, umso komplexer die Produktion, und umso umfassender die Arbeitsteilung. Es entsteht ein Markt, und mit ihm das Geld - als „das allgemeine Mittel, den Fleiß der Menschen gegeneinander zu verkehren“, nach Kant, und mit Fleiß meint er nichts anderes als die nützliche Tätigkeit überhaupt: Arbeit. Als dies `allgemeine Mittel' wird es selbst zum Tauschwert - in den Preisen der Dinge. Und so ist im Tauschwert wiederum, um mit Marx zu reden, der Gebrauchswert der einen Sache im Gebrauchswert der andern Sache dargestellt; die nützliche Tätigkeit des einen in der nützlichen Tätigkeit des andern: Das Geld repräsentiert die Nützlichkeit überhaupt. Sofern aber die nützlichen Tätigkeiten der Menschen immer irgendeinem Bedürfnis gelten - als ihrem Urheber und ihrem Zweck -, so ist schließlich der bürgerliche Reichtum nichts als... der Reichtum an Bedürfnissen.
Schlechthinnige Bedürftigkeit ist der Grundcharakter der bürgerliche Welt. Und Arbeit ist ihre wesentliche Tugend. So konnte es nicht au-bleiben, daß - sie selbst als Quell aller `Werte' aufgefaßt wurde.2
Erwachsen der Bürgerlichkeit
In den traditionalen Gesellschaften, die der (westlichen) Moderne vorhergehen, ist das Leben des Einzelnen ein großer, in vielfältige Stationen gegliederter Zyklus, wo eine jede Stufe durch ihre eigene Würde, ihre besondern Rechte und Tabus vor den vorangegangenen und nachfolgenden ausgezeichnet ist. Und jedes Individuum, groß oder klein, hat seinen Stand, (zu) dem es gehört: Noch die Unberührbaren Indiens stellen eine Kaste der Kastenlosen vor, ebenso wie die Vogelfreien unseres Mittelalters eine Art Anti-Stand bilden.
Mit dem Aufkommen der bürgerlichen Arbeits- und Verkehrsgesellschaft hat das ein Ende. Nun verkehren alle miteinander auf dem Markt - und durch das Geld: das macht sie alle gleich. Jedenfalls im Prinzip. Tatsächlich unterscheiden sie sich; aber nur noch quantitativ: Wieviel ein jeder hat vom abstrakten Repräsentanten des allgemeinen Reichtums, das macht vor diesem strengen Tribunal ihre Individualität aus.
Das Leben hat ein allgemeines Maß gefunden, das es zu erfüllen gilt: teilhaben! Teilhaben an der Arbeitsteilung, teilhaben am Austausch: an der Erzeugung, am Verkehr, an der Konkurrenz, an der Verteilung des Reichtums. In dieser Welt gilt der, der ein Stück vom allgemeinen Arbeitsvermögen in den Händen hält und frei darüber verfügt. Und er gilt so viel, wie sein Stück groß ist.
Wer teilhat, gehört dazu; wer nicht, der nicht.
Kinder gehören grundsätzlich nicht dazu. Überhaupt entsteht „Kindheit“ als besondere gesellschaftliche Kategorie erst jetzt: als diejenigen, die noch nicht teilhaben. Die Welt ist zur Bürgerlichkeit erwachsen. Aber die Unerwachsenen sind dadurch Kinder geworden. „Im Leben stehen“ heißt austauschen. Kinder haben - noch - nichts zu tauschen. Sie müssen erst - noch - das „Leben lernen“. Was in der bürgerlichen Welt gut und wert ist, all das haben sie noch nicht. Und noch haben sie lauter Zeug, das nichts taugt, weil es nicht tüchtig macht. Das Leben ist nun kein Zyklus mehr. Es ist eine gerade Linie, die zu einem Ziel führt.3
Eine Verkehrung findet statt. Früher gab es Werte. Jetzt hat etwas Wert. Wir sagen noch: verwerten. Aber wir meinen längst: verzwecken.4
Ein Roman in Prosa
Anstelle von Werten nur noch Zwecke. Und auch die entpuppen sich, sobald man kratzt, wieder nur als - Mittel. Alles ist nur noch vermittelt, nichts ist mehr einfach wie es ist. Alles gilt nur „in Hinblick auf...“ Daß damit das Leben viel von seiner Poesie verloren hat, steht außer Frage. Schöne Seelen beklagen die „Entzauberung der Welt“. Jetzt ist alles Prosa. Aber das ist die eigne Sprache des Romans. In der Moderne ist das Leben romanhaft geworden - romanhaft und dramatisch. Das Drama ist, daß der moderne Mensch sein Leben führen muß. Die Vita contemplativa, das bloß ästhetische Anschauen der Welt, reicht ihm nicht. Sie ist ein Luxus für einige wenige Privilegierte geworden.
Der Normalmensch muß für seine Zwecke kämpfen. Aber das macht die bürgerliche Gesellschaft ja zum großen Moment unserer Geschichte: zu ihrem Wendepunkt, zu ihrer Krisis. Sie öffnet das Tor ins Reich der Freiheit - weil es jetzt seine eigenen Zwecke sind, für die er k„mpft. Was er bis dahin für seine Freiheit halten durfte, war immer nur Zierat, Schnörkel am Naturzweck. Mit seiner technischen Mächtigkeit über die Natur, eben jener Verzweckung der Welt, bereitet er sich selbst das Feld seiner freien Wahl: Zwischen den Bedürfnissen kann er wählen, er lernt, nein zu sagen. In einer Welt der Fülle kann er schon absehen, wie sich am Horizont das Reich der Notwendigkeit dem Ende zuneigt. Man kann schon erkennen, wie künftig die Zwecke zu belang-osem Kleinkram verblassen und wie die Werte wieder zum eigentlichen Inhalt des Lebens werden - so wie frher. Früher - das heißt für eine kleine Handvoll von gebildeten Privilegierten; aber künftig für alle: denn die Arbeit machen die Maschinen.
Es dämmert uns zunehmend: Wir werden unsere Zwecke rechtfertigen, wir werden uns verantworten müssen. Doch wenn das Ziel am Horizont erscheint, erkennt man erst, wie weit es noch ist - vorläufig schreitet die Rationalisierung alias Verzweckung der Welt munter fort. Es ist noch lange nicht so weit, daß wir uns über unsere Notdurft frei erheben könnten, weil unser Reichtum überfließt.
Johann G. Fichte, unter unsern Moralisten als der rigoroseste verrufen, hat es so klar erkannt wie nach ihm Karl Marx: Es ist nicht daran zu denken, daß die Menschen ihr Leben moralisch einrichten, solange sie nicht in der Wirklichkeit so frei sind, wie sie im Geiste sein sollten; nämlich frei von notwendiger Arbeit.
Die bürgerliche Gesellschaft hat die Erwachsenheit erfunden, den Ernst des Lebens. Das Leben ist zu einer Aufgabe geworden, und im Alltag ist sie so eintönig und grau wie ein Novembermorgen. Und doch ist diese Welt ein einziger Abenteuerroman, lebensgeschichtlich wie epochal. Denn nichts und niemand garantiert, daß wir ans Ziel der Reise gelangen: Wir können Schiffbruch erleiden. Aber das Risiko ist - um im Bilde zu bleiben - umso größer,, je mehr wir das Ziel aus dem Auge verlieren. Es reicht eben nicht aus, die Kunst des Navigierens zu beherrschen, um Kurs zu halten. Man muß schon wissen, wohin es gehen soll.
Auch ich war in Arkadien
Die bürgerliche Gesellschaft hat die Kinder - weit über das physiologisch gebotene Naturmaß hinaus - von der Arbeit befreit und vom Kampf ums tägliche Brot. Welchen kulturellen Sinn soll der siegreiche säkulare Feldzug gegen die Kinderarbeit gehabt haben, wenn nicht den, sie freizugeben aus den Fesseln allen Zwecks, aller Notdurft, aller Sorge - und den Müßiggang zu ihrem von den Erwachsenen gelb beneideten Los zu machen? So, ständig bedroht von der Langenweile, bleibt ihnen nichts (um wiederum mit Fichte zu reden), als zu bemerken, daß sie einen - Geist haben! Womit anders könnten sie sonst die Zeit füllen? Den betäütigten Geist, dem kein Zweck vorsteht, nennen wir Spiel. Der Mensch sei nur da ganz Mensch, wo er spielt, schrieb Friedrich Schiller, als er Fichteaner war5, und Fichte selbst zitiert den „leichten Sinn“ unserer Kinder „für das Zeitliche“ zum Kronzeugen für seine Ansicht von der sittlichen `Bestimmung des Menschen'.6
Die moderne Kindheit ist ein Schonraum, eine Nische, ein Reservat, Gottes kleines Utopia: Hier wird vorgespielt, wie es einst gewesen sein muß im goldenen Zeitalter, und wie es einst wieder werden soll. Aber dieses Spiel ist Theater. Die Zweckfreiheit des kindlichen Spiels ist nur ausgeborgt von den sorgenden Eltern, denen es leibeigen „an“gehört. Eine Freiheit, die man nicht genommen, sondern bekommen hat, ist keine. Und schließlich ist es ein Utopia auf Widerruf. Denn das Kind soll ja - erwachsen. Und nichts wünscht es sich dringender als dies: teilzuhaben am Allgemeinen Zusammenhang wechselseitiger Zweckmäßigkeiten, dabeizusein, mitzumachen wie ein Großer...
Du mußt lernen
Aber dazu muß es lernen: Freiheit ist immer noch Einsicht in die bürgerlichen Notwendigkeiten. Frei wirst du, wenn du arbeitest statt zu spielen. Frei wirst du, wenn du dich emanzipierst - zu einem Philister wie wir.
Erziehung ist Emanzipation - wenn nötig „kompensatorisch“. Erwachsen ist Sozialisation. Sozialisation ist lernen. Lernen, wie wir miteinander umgehen. Lernen, wie wir mit unseren Bedürfnissen umgehen; wie ich meine Bedürfnisse miteinander sozialisiere zu einem ökologischen Modus vivendi; wie ich sie sozialisiere mit den Bedürfnissen der Philister von nebenan. Du sollst lernen, ein Haushälter zu sein im Innern deiner Physis - gesund und im Einklang mit deiner Natur. Du sollst lernen: unser höchster Wert ist ein Zweck - Erhaltung. Erhaltung meiner und Erhaltung des Allgemeinen Zusammenhangs, gleichviel...
Folgende Lebenslehre gab eine Lehrerin im bildungspolitischen Musterländle Hessen ihren zehn- bis zwölfjährigen Schülern mit auf den Weg:
Zusammenfassung der Lernziele in Sozialkunde während des 5. und 6. Schuljahres7
1. Ich soll lernen, daß sich ein Außenseiter nur verändern kann, wenn ich sein Spiel nicht mitspiele.
2. Ich soll lernen, daß ich mich nur richtig selbst erkennen kann, wenn ich weiß, was ich von meinem Gefühl wirklich will.
3. Ich soll lernen, daß ich im Zusammensein mit andern ständig verschiedene Rollen spiele. Meine Mitmenschen sehen mich also meistens nur in wenigen Rollen. (z. B. die Mutter in der Rolle des Kindes und des Geschwisters.
Die ersten Kapitel
Daß wir uns recht verstehen. Das Kind wird erwachsen. Erwachsen zu einem Erwachsenen wie Sie und ich. Das ist nicht nur unvermeidlich, das ist auch richtig. Es ist ja wirklich noch nicht dies und noch nicht das. Aber in jungen Jahren soll es das andere Ufer gesehen haben, damit es dann, zu Kräften gekommen, feste in die Ruder greifen kann. Wie könnten wir als Erwachsene sonst ahnen, wo wir hin sollen?
Ein Mann kann
nicht wieder zum Kind werden, oder er wird kindisch. Aber freut ihn die Naivetät
des Kindes nicht, und muá er nicht selber wieder auf einer höheren Stufe
bestrebt sein, seine Wahrheit zu reproduzieren? Lebt in der Kindernatur nicht
in jeder Epoche ihr eigner Charakter in Naturwahrheit auf?
Karl Marx8
Karl Marx8
Das moderne Leben ist nämlich doch wie ein Roman. Zwar strebt alles einem Ziel zu. Aber auf dem Anfang baut alles auf. Ist der Anfang verpfuscht, macht auch das größte erzählerische Talent keine gute Geschichte mehr daraus.
Reife des
Mannes: das heißt den Ernst wiedergefunden haben, den man als Kind hatte, beim
Spiel.
Nietzsche9
Nietzsche9
Kinder sind nicht die besseren Menschen. Sie sind nicht moralischer und nicht ästhetischer gesonnen als die Erwachsenen. Sie haben nur – „noch“! - weniger Interessen, die ihre Werturteile korrumpieren könnten. Aber eine Tugend, die auf fehlender Versuchung beruht, ist ohne Verdienst. Und weder sind ihre moralischen noch ihre ästhetischen Urteile besonders sicher. Auch urteilen will geübt sein. Aber es ist wahr, die Naivität der Kinder freut uns. Es rührt uns, wie sie noch gar nicht ahnen, daß es Interessen gibt, die sich, sobald man darauf reflektiert, vor das Gute und selbst das Schöne drängen. Es rührt und es beschämt uns. Diese Scham ist ein Kathartikon, sie macht den Blick frei zurück nach Arkadien. „Da erwacht das Kind im Manne“, sagt der Volksmund.7
Samson, Philister über dir!
Ein Mann kann nicht zum Kind werden, und man kann das Erwachsen der Kinder nicht aufhalten. Man soll es gar nicht erst wollen. Aber wir haben sie zu Kindern gemacht, damit sie die ersten Kapitel verfassen zum Roman ihres Lebens. In diesen Kapiteln müssen eine Menge Dinge vorkommen, für die nachher keine Zeit mehr ist. Wo, wenn nicht hier, können sie Werte kennen lernen? Wer sich nicht als Kind für das Gute leidenschaftlich hat begeistern können, ohne nach den Folgen zu fragen - wie sollte der im „wirklichen Leben“ Anstand zeigen, wenn es was kostet?! Wer nicht vertraut geworden ist mit dem Schönen, wie soll der ahnen, daß es Werte gibt, die keinem Zweck dienen? Wie soll er die Unbefangenheit finden, mit dem Schönen zu spielen - denn dazu ist es schließlich da?!
Die Pädagogik besorgt das Gegenteil. Je fortschrittlicher, umso gründlicher. Die Entzauberung der Welt wird angeklagt, aber gemeint ist eine Input-Output-Relation: Ein bißchen Fantasy muß rein zur Erhaltung des inneren Wohlbefindens, zur Wiederherstellung der intrapsychischen Homöostase, denn das braucht der Mensch, wenn er ein gesundes Leben haben will. Gewaltarm muß es hergehen, sonst machen sich Fehlerquellen breit in unserer Naturrechnung wie Viren im Computer. Wir wollen alle viel haben vom Leben, darum müssen wir sparsam umgehen mit der Welt, damit sie länger hält. Es soll alles was bringen – „dem Leben“ nämlich. Bedürfnisse sind der einzige Wert. Alles andere ist lebensfeindlich.
Das sind Gartenzwerge mit grünen Zipfelmützen, die sich da unsern Kindern anbiedern - um ihren Lebensunterhalt zu erwerben, gesund und sparsam. Da sagen sie denn auch schon mal: „Kinder sind die besseren Menschen“, und halten die Hand auf.
Wem etwas liegt am Fortgang unserer Kultur, der kann die jungen Leute nur warnen vor solcher Kindertümelei. Er wird ihnen zurufen: Samson, Philister über dir! Sie wollen dir deine Locke scheren, um sich selbst damit zu zieren. Sie wollen dir ein Vorbild sein. Sie wollen dich zu ihresgleichen machen. Er wird ihnen sagen: Nehmt euch in acht! Was da glänzt, ist das Gold nicht, das ihr sucht. Ja, lauter nützliche Sachen, gewiß; als da wären Kohle und Kohlköpfe. Doch für sowas hast du später noch genügend Zeit. So wie sie wirst du noch früh genug. Sie lehren dich, Bertolt Brecht wörtlich zu nehmen: Nütze die Jugend nicht, denn sie vergeht!
In Wahrheit, wird er ihnen sagen, ist es aber so: Wenn du die blaue Blume jetzt nicht siehst, dann findest du sie nie. Denn wenn sie dir später mal begegnen sollte, würdest du sie nicht mehr erkennen.
1) Die Anatomie der Menschen ist der Schlüssel zur Anatomie des Affen, oder: Ihren Sinn erhalten die Ursachen erst aus ihren Folgen.
2) So im Klassischen System der Politischen Ökonomie
(Smith und Ricardo). In der Kritik
der politischen Ökonomie (Marx) wird dieser Schein zerstreut, der nur dadurch
entstehen konnte, daß die Arbeit selbst zur Ware, und so zum Maßstab alles
andern Tauschs geworden ist - nachdem das Arbeitsvermögen von den
Arbeitsmitteln getrennt war. Die Quelle des (ökonomischen) Werts, als
verallgemeinertem Tauschwert, ist das Bedürfnis.
3) Der Tod ist dann nicht mehr Vollendung
eines Kreislaufs, sondern Absturz in die Sinnlosigkeit; denn Sinn ist Zweck:
der Tod macht alles zwecklos - im Nachhinein. Darum wird der Tod in der brgerlichen
Welt tabu.
4) Wert bedeutet ursprünglich Würde. Noch
Luther schreibt, wenn er vom gerechten Preis redet: die Wierde. Aber Etymologie ist noch keine Nationalökonomie...
5) im 15. Brief Über die ästhetische Erziehung des Menschen
6) 2. Rede an die deutsche Nation
7) unverändert nach dem Text im Diktatheft
8) aus der Einleitung von 1857
9) Jenseits
von Gut und Böse, No. 94
*) Modern ist Antigone, indem sie sich selbstverständlich ihr eignes Urteil anmaßt. (2013)
*) Modern ist Antigone, indem sie sich selbstverständlich ihr eignes Urteil anmaßt. (2013)
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