Sonntag, 10. Juni 2018

Auf den Abschluss kommt's immer weniger an.


azubister

Der Wiener Standard berichtete gestern über die Messe UniSuccess, die dort am vergangenen Diestag stattgefunden hat. Was Innovationsdruck im Arbeitskontext für Studierende bedeutet, diskutierten Marion Rauner (Department of Innovation and Technology Management der Uni Wien), Gertraud Leimüller (Inhaber von Winnovation) und der wissenschaftliche Leiter des Zentrums für Soziale Innovation, Klaus Schuch.

... Auffällig die Botschaften an Studierende mit ihren meist sehr vielen Fragezeichen in all der Unabsehbar- keit, Unübersichtlichkeit und all den möglichen Zukünften in Digitalisierung, Automatisierung und globa- len Krisen: Versicherungen, dass Karrieren gut planbar und auf mehrere Jahrzehnte strukturierbar sind (wenn man nur will und leistungsbereit und mit vielen Abschlüssen und Zertifikaten gut ausgebildet ist), werden jungen Leuten nicht mehr vorgesetzt. "Es sind nicht mehr nur Abschlüsse, die Persönlichkeit kommt viel stärker ins Spiel – was ist das für ein Mensch, was treibt ihn an, wo will er hin", sagt etwa Innovationstreiberin Gertraud Leimüller, die mit einem zehnköpfigen Team in ihrer Firma Winnovation Innovationsberatung macht.

Hochschulen, setzt sie Kritik nach, bewegten sich da viel zu langsam, um Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen – obwohl ja zu sehen sei, dass "auch mit drei Masterabschlüssen keine Jobgarantie einher- geht". Der Wettbewerbsdruck führe zum Umdenken in der Recruitingpolitik, sagt sie. Formale Anforde- rungen würden zunehmend überdacht, nonformale Aspekte würden wichtiger. ...




 Auffällig die Botschaften an Studierende mit ihren meist sehr vielen Fragezeichen in all der Unabsehbarkeit, Unübersichtlichkeit und all den möglichen Zukünften in Digitalisierung, Automatisierung und globalen Krisen: Versicherungen, dass Karrieren gut planbar und auf mehrere Jahrzehnte strukturierbar sind (wenn man nur will und leistungsbereit und mit vielen Abschlüssen und Zertifikaten gut ausgebildet ist), werden jungen Leuten nicht mehr vorgesetzt. "Es sind nicht mehr nur Abschlüsse, die Persönlichkeit kommt viel stärker ins Spiel – was ist das für ein Mensch, was treibt ihn an, wo will er hin", sagt etwa Innovationstreiberin Gertraud Leimüller, die mit einem zehnköpfigen Team in ihrer Firma Winnovation Innovationsberatung macht.

Hochschulen, setzt sie Kritik nach, bewegten sich da viel zu langsam, um Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen – obwohl ja zu sehen sei, dass "auch mit drei Masterabschlüssen keine Jobgarantie einhergeht". Der Wettbewerbsdruck führe zum Umdenken in der Recruitingpolitik, sagt sie. Formale Anforderungen würden zunehmend überdacht, nonformale Aspekte würden wichtiger. - derstandard.at/2000081161678/Bewerbung-Guter-Charakter-schlaegt-gute-Noten

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen