The Mob
26. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft
08.03.2018 12:14
2.000 Teilnehmende, 300 Veranstaltungen, Politikprominenz: Vom 18. bis 21. März bringen nationale und internationale pädagogische Fachkräfte an der Universität Duisburg-Essen (UDE) viel in Bewegung. Passend zum Motto des 26. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), werden am Campus Essen neueste Forschungsergebnisse diskutiert und wie sie sich auf die pädagogische Ausbildung oder die Bildungs- und Sozialpolitik auswirken.
Die pädagogische Arbeit in Schule, Jugendhilfe und Erwachsenenbildung muss sich immer wieder verändern. In Bewegung ist vieles: Der Aufbau von inklusiven Schulen stellt das hiesige und europäische Schulsystem in Frage. Die Digitalisierung erfordert neue Lernkonzepte. Neue politische und religiöse Strömungen verlangen pädagogische Aufmerksamkeit. Flucht und Migration prägen den Alltag vieler Kinder und Jugendlicher theoretisch wie praktisch.
„Wie prompt pädagogische Organisationen auf solche Herausforderungen reagieren können, zeigt das Beispiel Migration und Flucht“, erklärt Prof. Fabian Kessl, Erziehungswissenschaftler an der UDE und Sprecher des Lokalen Organisationskomitees. „Gleichzeitig sehen wird an Inklusion und Digitalisierung, wie schwer sich die Bildungspolitik – trotz aller Initiativen in Schulen oder der Jugendhilfe – tut, die aktuelle Bewegung zu unterstützen. Wir möchten Lehrkräften, Sozialpädagogen und Weiterbildnern das notwendige Wissen zur Hand geben, um professionell damit umgehen zu können“, so Kessl weiter.
Auf den Weg nach Essen machen sich nicht nur die DGfE-Mitglieder, sondern auch zahlreiche internatio- nale Fachleute der Erziehungswissenschaften. 300 Veranstaltungen stehen auf dem viertägigen Kongress-Programm, das mit einer öffentlichen Podiumsdiskussion am 18. März beginnt. Interessierte sind ab 18.00 Uhr im Essener Ratssaal willkommen. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob der Staat heute noch Bildung und Schule steuern kann und welchen Einfluss Unternehmen und Stiftungen auf Lehrpläne und Unterrichtsgestaltung nehmen.
Die festliche Kongresseröffnung findet einen Tag später im Neuen Audimax statt. Die NRW-Schulmini- sterin Yvonne Gebauer, der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen und der Bildungsdezernent der Stadt Duisburg, Thomas Krützberg, werden erwartet. Den Weg zur Veranstaltung werden Absolventen der Folkwang Universität und UDE-Studierende musikalisch, tänzerisch und mit Texten begleiten. „So wird unser Kongressthema für alle Gäste bereits auf ihrem Weg zur Eröffnung greifbar“, so Kessl.
Hinweis für die Redaktion:
Ausblick auf den Kongress gibt eine Pressekonferenz am 13. März (12:45-14:15 Uhr) zum Thema „Inklusion – Das Bundesdeutsche Bildungssystem in Bewegung?“. Die PK findet in der Landesvertretung NRW in Berlin (Hiroshimastraße 12) statt.
https://www.uni-due.de/imperia/md/images/bilder/pm_downloads/2018/18-03-08_pk-in...
Pressekontakt: David Huth, Tel.: 0172 / 2561888,, dgfe2018.presse@uni-due.de
Weitere Informationen:
http://www.dgfe2018.de
Nota. - Im alten Rom war es so: Wenn sich zwei Auguren begegneten - Das waren die, die aus dem Vogelflug und aus den Därmen der Opfertiere die Zukunft lasen -, konnten sie sich das Grinsen nicht ver- kneifen; sie kannten einander zu gut. Wenn sich dagegen bei uns zwei Erziehungswissenschaftler begeg- nen, machen sie ein todernstes Gesicht, lachen können die gar nicht. Warum? Bezahlt werden sie von der Öffentlichkeit, und so fühlen sie sich ständig unter Beobachtung. Es ist eine verquere Form von schlechtem Gewissen.
Dass das, was sie tun, mit Wissenschaft nicht viel gemein hat, weiß oder ahnt doch wenigstens jeder von ihnen. Doch in der Öffentlichkeit darf es sich nicht zu weit herumsprechen, aber die glaubt gottlob, etwas sei Wissenschaft, sobald sie es nicht mehr versteht. Das ist das Geschäftsgeheimnis der Erziehungswissen- schaft, und um es zu wahren, veranstalten sie regelmäßig Weihefeiern, bei denen sie einander Rauch in die Nasen blasen. Nur die Jüngeren und Unerfahrenen gehn dabei einander wirklich auf den Leim. Die andern geben sich damit zufrieden, dass sie, wenn es ihnen gelingt, Andere zu belügen, umso easier sich selbst be- lügen können. Das ist wie beim Alkoholiker, der einen Ko-Alkoholiker braucht, dem er was vormachen kann.
Es ist nun wiedermal soweit.
JE
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