Mittwoch, 19. November 2014

Puer oeconomicus.

Wer früh Geduld hat, kann im Erwachsenenalter mit besseren Chancen rechnen.
aus nzz.ch, 19. 11. 2014

Der junge Homo oeconomicus
Geduld macht sich bezahlt

von Matthias Sutter

Wer als Kind über Geduld verfügt, wird im Erwachsenenalter mehr Erfolg haben. Dies zeigen neue Erkenntnisse aus dem Bereich der experimentellen Ökonomie.
Der dreijährige Daniel muss nicht lange nachdenken, als er gefragt wird, ob er die 30 Meter Laufstrecke lieber allein oder im Wettbewerb gegen ein anderes dreijähriges Kind rennen will. Er entscheidet sich sofort für den Wettbewerb. Wenn er den gewinnt, bekommt er doppelt so viele Geschenke, etwa Smarties, Äpfel oder Abziehbildchen, als wenn er allein rennt. Daniel ist auch fest davon überzeugt, dass er gewinnen wird, noch bevor das Rennen losgeht. Für die dreijährige Sophie ist die Entscheidung schwieriger. Beim individuellen Rennen einen Tag zuvor war sie zwar die Schnellste, sie entscheidet sich heute aber dennoch dafür, lieber allein zu laufen. Wettbewerb – vor allem gegen Burschen – mag sie nicht so gern, und sie ist sich, trotz ihrer Leistungsfähigkeit, nicht ganz sicher, ob sie wirklich gewinnen würde.

Mädchen mögen keinen Wettbewerb

Das Beispiel illustriert die grundsätzliche Einsicht, dass sich Mädchen typischerweise weniger gern einem Wettbewerb stellen als Burschen – selbst wenn Mädchen eine bestimmte Aufgabe gleich gut oder sogar besser bewältigen. Diese Einsicht ist deshalb von Bedeutung, weil die Einstellung zum Wettbewerb spätestens im Berufsleben in vielen Fällen über Aufstiegs- und Karrierechancen entscheidet. Die Geschlechterunterschiede auf Arbeitsmärkten sind nach wie vor sehr gross, selbst in hochentwickelten Volkswirtschaften Mitteleuropas. Neben eher traditionellen Erklärungen für diese Unterschiede (etwa die Doppelbelastung von Frauen in Familie und Beruf, die unterschiedliche Berufswahl von Männern und Frauen oder eine mögliche Diskriminierung von Frauen) spielt offensichtlich auch die Bereitschaft eine Rolle, sich einem Wettbewerb zu stellen und in Wettbewerbssituationen hervorragende Leistungen erbringen zu können.

Dass die Unterschiede im Wettbewerbsverhalten von Burschen und Mädchen schon sehr früh einsetzen, nämlich im Kindergartenalter, ist eine der Einsichten aus jüngsten Studien zur Entwicklung des ökonomischen Entscheidungsverhaltens bei Kindern und Jugendlichen. Diese Studien stellen ein weiteres Mosaiksteinchen dar in einem seit wenigen Jahren stark wachsenden Feld der Verhaltensökonomie, das sich für das Entscheidungsverhalten von Kindern und Jugendlichen interessiert.

Vor allem experimentelle Ökonomen haben das Verhalten von Kindern und Jugendlichen als spannendes und wichtiges Forschungsgebiet entdeckt. Ausgangspunkt des Interesses war als Erstes die Frage, ob die bis dahin beobachteten Verhaltensmuster von Erwachsenen (meist Universitätsstudenten, die an ökonomischen Laborexperimenten teilnahmen) auch für Kinder und Jugendliche gültig sind. Da die experimentelle Evidenz mit erwachsenen Probanden eine Vielzahl moderner Verhaltensmodelle – etwa bei der Modellierung von sozialem Verhalten oder der Einstellung gegenüber Risiko und Ambiguität – entscheidend geprägt hat, bestand das ursprüngliche Interesse darin, zu sehen, ob diese Modelle auch eine gute Beschreibung des Verhaltens von Kindern und Jugendlichen ermöglichen.

Diese Annahme hat sich etwa bei der Frage, wie sich Verteilungsgerechtigkeit in jungen Jahren entwickelt, als unzutreffend erwiesen. Ganz junge Kinder im Alter von drei bis vier Jahren achten im Wesentlichen auf sich selbst und wählen zwischen zwei Optionen – die jeweils eine bestimmte Anzahl Belohnungen für das Kind selbst und ein anderes Kind zur Folge haben – normalerweise jene, bei der das Kind selbst am meisten bekommt, unabhängig vom Wohlergehen des anderen Kindes.

Es zeigt sich aber, dass Kinder im Alter zwischen drei und vier Jahren und in den frühen Grundschuljahren (im Alter von zirka acht Jahren) eine starke Entwicklung vom Eigennutz hin zu einer Vorliebe für Gleichverteilung und Fairness vollziehen. Bei noch älteren Kindern von neun bis siebzehn Jahren gewinnt dann zusätzlich noch die Vorliebe für Effizienz (mit anderen Worten: für die Grösse des Kuchens) eine wichtige Rolle, wenn Verteilungsfragen zu lösen sind. Daraus ergibt sich ein kohärentes Bild, welche Bedeutung Fairness und die Aversion gegen Ungleichheit haben in der Lebensphase vor dem Erwachsenenalter. Das Wissen darüber ist unter Umständen nützlich für das Treffen sozialpolitischer Entscheidungen, bei denen Fragen der Verteilungsgerechtigkeit und Fairness virulent sind.

Ein zweiter wichtiger Grund für die Erforschung des ökonomischen Entscheidungsverhaltens von Kindern und Jugendlichen ergibt sich aus der Überlegung, dass für mögliche Interventionen idealerweise der Zeitpunkt im Leben bekannt sein sollte, zu dem sich bestimmte ökonomische Vorlieben erst entwickeln und damit aller Voraussicht nach noch relativ leicht beeinflussbar sind. Im Zusammenhang mit dem eingangs beschriebenen Beispiel zum Wettbewerbsverhalten von Burschen und Mädchen wird in der Gesellschaft oft darüber diskutiert, ob die Unterschiede in der Wettbewerbsbereitschaft von Männern und Frauen beispielsweise Quotenregelungen im Berufsleben – etwa bei der Besetzung von Vorstandsposten – gerechtfertigt erscheinen lassen.

Bei solchen Fragen gehen schnell die Emotionen hoch. Nüchtern betrachtet scheint es aber so zu sein, dass diese Unterschiede schon früh einsetzen, lange vor dem Eintritt ins Berufsleben. Deshalb liesse sich anhand dieser Erkenntnisse überlegen, welche bildungspolitischen Möglichkeiten bei Kindern und Jugendlichen vermutlich mit höherer Treffsicherheit (und möglicherweise auch geringeren Kosten) erwünschte Effekte auf die Wettbewerbseinstellungen von Burschen und Mädchen haben könnten.

Unrast und Alkoholkonsum

Ein anderes wichtiges Feld, in dem verstärkt auch Verhaltensökonomen Forschung mit Kindern und Jugendlichen machen, betrifft intertemporale Entscheidungen. Dabei geht es um die Frage, wie Kinder und Jugendliche zwischen einer Option wählen, die sofort verfügbar ist, und einer zumeist grösseren Alternative, die erst in der Zukunft erhältlich ist. Zum Beispiel wurden ungefähr 700 Tiroler Jugendliche vor die Wahl gestellt, 10 € sofort am Tag des Experiments oder einen höheren Betrag (von bis zu 14 €) drei Wochen später zu erhalten. Die Bandbreite der Entscheidungen in einem solchen Experiment ist bemerkenswert: Während etwa 20% der Jugendlichen bereits für 20 Cent mehr drei Wochen lang zuwarten, sind 10% selbst beim Höchstbetrag von 14 € nicht zu warten bereit, sondern wählen den kleineren Betrag von 10 € sofort. Zwischen beiden Extremen sind die Entscheidungen ungefähr gleich verteilt.

Das Interesse der Verhaltensökonomie endet aber nicht bei der Erkenntnis, dass manche Jugendliche geduldiger sind als andere, sondern kreist auch um die Frage, ob und wie die Entscheidungen im Experiment mit wichtigen Verhaltensdimensionen der Jugendlichen ausserhalb des Labors in Verbindung stehen. Dabei lassen sich statistisch signifikante Zusammenhänge finden. Wer weniger geduldig auf einen höheren Betrag in drei Wochen warten kann (also häufiger die 10 € sofort einkassiert, als einen grösseren Betrag in der Zukunft zu wählen), ist mit höherer Wahrscheinlichkeit Raucher und gibt zudem häufiger Geld für alkoholische Getränke aus. Ausserdem geben die ungeduldigeren Jugendlichen eher an, dass sie von ihrem Taschengeld nichts zur Seite legen und damit keine Ersparnisse haben. Die ungeduldigeren Jugendlichen haben auch schlechtere Schulnoten und häufiger disziplinäre Schwierigkeiten in der Schule. Der letztgenannte Aspekt ist jener, der die Direktoren der beteiligten Schulen erfahrungsgemäss am meisten interessiert, zumal sie der (naheliegenden) Ansicht sind, dass disziplinäre Schwierigkeiten in der Schule häufig auf ähnliche Schwierigkeiten später am Arbeitsplatz hindeuten, was für die Berufschancen dieser Jugendlichen wenig Gutes verheisst.

Die ökonomische Methode zur Messung von Geduld (also beim Abwägen zwischen einem kleineren, aber früheren Betrag und einem grösseren, indes in der Zukunft liegenden Betrag den späteren zu wählen) liefert ähnliche Erkenntnisse wie die berühmten Marshmallow-Experimente des Psychologen Walter Mischel. In diesen Experimenten – erstmals in den 1960er Jahren durchgeführt – konnten Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren entweder ein einziges Marshmallow sofort oder noch ein zweites bekommen, wenn sie zirka eine Viertelstunde der Versuchung widerstanden, das erste zu essen. 

Mischel war ursprünglich daran interessiert, welche Strategien den Kindern am besten helfen, der Versuchung zu widerstehen, das erste Marshmallow sofort zu essen. Die Hände vor das Gesicht schlagen oder bekannte Kinderlieder singen waren erfolgreiche Strategien. Hingegen führte das Anfassen und Riechen am Marshmallow meist zum unmittelbaren Verzehr. Erst Jahre später entdeckte Mischel, dass die geduldigeren Kinder sich als Jugendliche durch höhere Sprachkompetenz, besser integriertes Sozialverhalten, höhere Frustrationstoleranz und mehr Erfolg in der Schule auszeichneten. In Langzeitstudien über mehrere Jahrzehnte wurde auch gezeigt, dass geduldige Kinder im Erwachsenenalter meist besser ausgebildet sind und ein höheres Einkommen haben und weniger oft in finanzielle Schwierigkeiten geraten, dass sie als Teenager seltener ungewollt schwanger werden und dass sie als Erwachsene mit höherer Wahrscheinlichkeit einen besseren Gesundheitszustand hatten.

Intervenieren – aber richtig

Ökonomen interessieren sich für diese Zusammenhänge, weil Geduld positiv mit der Ausbildung und dem späteren Einkommen auf dem Arbeitsmarkt, aber auch mit dem Gesundheitszustand eines Menschen zusammenhängt. Die rasch steigenden Gesundheitskosten werfen auch aus volkswirtschaftlicher Sicht die Frage auf, wie man Geduld bzw. Selbstkontrolle beim Umgang mit Versuchungen (etwa der süssen Schokolade im Vergleich mit dem gesünderen Apfel oder dem Fernsehkonsum im Vergleich mit der sportlichen Betätigung an frischer Luft) allenfalls beeinflussen kann. Verhaltensökonomen untersuchen dabei namentlich, welchen Einfluss der Status quo bei Entscheidungen hat bzw. welche einfachen Interventionen menschliches Verhalten beeinflussen und damit zu einer besseren Gesundheitsvorsorge und Prävention führen können.

Ein Beispiel zur Wirkung von Interventionen auf das Verhalten erwachsener Mitarbeiter in einer Firma ist das folgende: Häufig laden grosse Unternehmen ihre Mitarbeiter im Herbst zu kostenlosen Grippeschutzimpfungen ein. Natürlich sollen dadurch aus Unternehmersicht die krankheitsbedingten Absenzen reduziert werden. Jedoch ist ein Winter ohne Grippe auch aus individueller Sicht wünschenswert. Wenn nun die Einladung zur kostenlosen Grippeschutzimpfung mit der Aufforderung verbunden wird, dass man sich doch bitte den Tag und die Uhrzeit notieren soll, wann und an welchem Ort man zur Impfung gehen möchte, dann gehen laut einer amerikanischen Feldstudie etwa 13% mehr der Belegschaft impfen, als wenn die an sich identische Einladung diese Aufforderung nicht enthält. Die höhere Bereitschaft zur Impfung und deshalb Vorsorge hängt mit dem Umstand zusammen, dass zur Umsetzung von (guten) Absichten ein möglichst klarer Plan mit den entsprechenden Handlungsschritten bewusstgemacht werden sollte, was in diesem Fall durch das Notieren der geplanten Handlung gelingt. Auch das schriftliche Festhalten bereits getätigter Handlungen kann zukünftige Handlungen verändern, wie eine Studie in Australien zeigte. Wenn Studierende mehrere Wochen lang täglich ihre Einnahmen und Ausgaben auflisten müssen, dann reduzieren sie – im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die keine Aufzeichnungen über Einnahmen und Ausgaben führen muss – ihre Ausgaben deutlich (bei gleichbleibenden Einnahmen) und erhöhen somit ihren finanziellen Spielraum.

Bildungsökonomische Folgen

In einer noch nicht publizierten Untersuchung in Tiroler Kindergärten geht es um die Frage, wie drei- bis sechsjährige Kinder zu mehr zukunftsorientiertem Verhalten motiviert werden können. Dabei wird untersucht, welchen Einfluss ein entsprechend gewählter Status quo haben kann. In diesem Fall haben die Kinder die Möglichkeit, zwischen einem sofortigen Geschenk (etwa einem Apfel, einer Süssigkeit, einem Gummiarmband oder Ähnlichem) und zwei Geschenken am nächsten Tag zu wählen. Die konkrete Wahl erfolgt, indem die Kinder zwei Spiele-Chips vor sich haben und dann wählen müssen, ob sie einen davon sofort mitnehmen wollen, den sie dann in ein Geschenk umtauschen können, oder ob sie die beiden für den nächsten Tag aufbewahren wollen, um dann die Chips in zwei Geschenke einzutauschen.

In einer Kontrollbedingung liegen die zwei Chips offen auf dem Tisch. Wenn ein Kind einen Chip sofort nehmen will, kann es den Chip sogleich nehmen. Wenn es beide für den nächsten Tag aufsparen möchte, dann muss es beide Chips in einen offenen Umschlag stecken, auf dem dann eine Identifikationsnummer notiert wird, so dass das Kind die beiden Chips am nächsten Tag bekommt. In der Versuchsbedingung werden die beiden Chips gleich zu Beginn in den offenen Umschlag gesteckt. Dann kann das Kind in den Umschlag schauen und entscheiden, ob es einen Chip aus dem Umschlag herausnehmen möchte, um ihn gleich in ein Geschenk umzutauschen, oder ob es beide Chips im Kuvert lassen will, um am nächsten Tag zwei Geschenke zu erhalten.

In der Kontrollbedingung sieht man, dass ältere Kinder eher bereit sind, auf die zwei Geschenke am nächsten Tag zu warten, anstatt das eine sofort zu nehmen. Bei den drei- bis vierjährigen Kindern beträgt der Anteil der geduldigen Kinder etwa 30%, und er steigt auf etwa 50% bei den Vier- bis Fünfjährigen und auf ungefähr 70% bei den Fünf- bis Sechsjährigen. Die Intervention in der Versuchsbedingung erhöht diese Anteile systematisch um zirka 20 Prozentpunkte in jeder Altersgruppe, was bedeutet, dass eine einfache Veränderung des Status quo statistisch bedeutsame Effekte auf die Bereitschaft von Kindern hat, beim Abwägen zwischen einer kleineren Belohnung am selben Tag und einer grösseren am nächsten Tag die grössere Auszahlung zu wählen.

Eine wichtige Frage für künftige Forschungen besteht angesichts dieses Ergebnisses – und angesichts der Bedeutung von Geduld für die eigene Ausbildung und Gesundheit – darin, ob und gegebenenfalls wie längerfristige Verhaltensänderungen hin zu mehr Zukunftsorientierung überhaupt möglich sind. In den kommenden Jahren werden aller Voraussicht nach Antworten auf diese Frage gefunden werden. Spätestens dann wird es Zeit, dass die Verhaltensökonomen noch mehr als derzeit mit den bildungsökonomischen Institutionen ihrer Länder in einen Diskurs treten, um zu beurteilen, wie die verhaltensökonomischen Einsichten aus gesellschaftlicher und demokratischer Sicht am besten genützt werden sollten.

M. Sutter (2014): Die Entdeckung der Geduld – Ausdauer schlägt Talent. Ecowin, Salzburg.M. Sutter, D. Glätzle-Rützler (2015): Gender differences in the willingness to compete emerge early in life and persist. Management Science, im Druck. M. Sutter, M. Kocher, D. Glätzle-Rützler, S. Trautmann (2013): Impatience and uncertainty: Experimental decisions predict adolescents' field behavior. American Economic Review 103: 510–531.E. Fehr, D. Glätzle-Rützler., M. Sutter (2013): The development of egalitarianism, altruism, spite and parochialism in childhood and adolescence. European Economic Review 64: 369–383.

Matthias Sutter

tf. ⋅ Bücher von deutschsprachigen Ökonomen schaffen es selten auf Bestsellerlisten. Dieses Kunststück fertiggebracht hat in seinem Heimatland der österreichische Wirtschaftswissenschafter Matthias Sutter. Sein Buch «Die Entdeckung der Geduld. Ausdauer schlägt Talent» hat auch ausserhalb der Ökonomenzunft breites Echo ausgelöst. 1968 im vorarlbergischen Hard geboren, lehrt und forscht Sutter im Bereich der experimentellen Ökonomie an der Universität Innsbruck. Auf Anfang 2015 wird Sutter eine Professur an der Universität Köln antreten, und zwar im Bereich «Behavioral Economic Engineering and Social Cognition». Neben der Analyse von Geduld und ökonomischem Entscheidungsverhalten im Kindesalter kreisen seine Forschungsschwerpunkte auch um Entscheidungen von Teams. Nach der Habilitation in Volkswirtschaftslehre an der Universität Innsbruck forschte Sutter am Max-Planck-Institut für Ökonomik in Jena, an der Universität Göteborg und am European University Institute in Florenz. Seine Arbeiten sind in führenden Fachzeitschriften wie «Science», «Econometrica» oder «American Economic Review» veröffentlicht worden.

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