Samstag, 5. Juli 2014

Die Eltern haben versagt.

aus Der Standard, Wien,


Bilanz zum Schulschluss: Nicht genügend gut 
Der Schriftsteller Thomas Glavinic hat jetzt, gemeinsam mit seinem Sohn, vier Jahre Volksschule hinter sich. Selten im Leben hat er sich so hilf- und ratlos gefühlt.

Bericht |
 
Unser Sohn wurde 2004 geboren. Nach, wie mir schien, absurd kurzer Zeit tauchte die Frage auf, in welchen Kindergarten wir ihn schicken sollten. Man müsse sich da vorher anmelden, hieß es. Ich bin in praktischen Dingen sehr unbeweglich, das Wort anmelden machte mich nervös. Das sei keine unüberwindliche Hürde, wurde uns bedeutet, einen guten Kindergartenplatz finde man leicht, wir sollten uns mehr wegen der Schule Gedanken machen.

Ich machte mir keineswegs wegen der Schule Gedanken, ich konnte meinen Sohn auf einer Hand tragen. Seine Schulzeit erschien mir ferner als meine eigene, und die hatte ich noch in schlechter Erinnerung. Immerhin gelang es mir, mich in die Auswahl des Kindergartens aktiv einzubringen, obwohl ich mich gern vor dem Alltag drücke, der bekommt mir gewöhnlich nicht.

Es war sogar weniger schlimm als erwartet. Schon der erste Kindergarten sagte uns zu. Die Direktorin machte einen vernünftigen Eindruck, die zukünftige Betreuerin unseres Sohnes war offen und herzlich, diesen Leuten wollten und konnten wir unser Kind anvertrauen.

Obwohl der Kindergarten in der Hamburgerstraße ein evangelischer war und wir konfessionellen Einrichtungen mit großem Misstrauen gegenüberstanden. Es würde nicht gebetet, wurde uns versprochen, und Religion allenfalls in einem kulturellen Rahmen vermittelt werden.

Dramatische Unterschiede

So war es dann auch, soweit ich das beurteilen kann. Zumindest kam mein Sohn niemals mit Fragen nach seiner konfessionellen Zugehörigkeit nach Hause. Das sollte sich erst später ändern.

Die Sache mit der Anmeldung in der Volksschule blieb in unseren Hinterköpfen. Wie war das bei uns gewesen? Wir waren in dieselbe Schule gegangen wie unsere Eltern und Großeltern. Hatten die uns angemeldet? Vermutlich. Hatten die sich andere Schulen angesehen? Vermutlich nicht. Aber wir sollten das tun, wurde uns geraten, es gebe dramatische Qualitätsunterschiede, von Bezirk zu Bezirk, von Schule zu Schule, und die Plätze in den guten Schulen seien rar und schnell vergeben.

Solche Nachrichten lassen pflichtbewusste Eltern aufhorchen. Wenn unser Sohn aufgrund unserer Säumigkeit und Weltabgewandtheit in eine schlechte Schule käme, dort unglücklich wäre oder wenig lernen würde, würden wir uns das nie verzeihen. Also begannen wir reichlich früh mit Rekognoszierungsausflügen in die umliegenden Schulen.

Privatschulen, darauf hatten wir uns rasch verständigt, kamen nicht infrage. Unser Sohn sollte kein elitärer Schnösel werden, der auf das Proletariat und das Prekariat herabsieht, er sollte mit den gesellschaftlichen Realitäten aufwachsen, früh ein verantwortungsvolles Bewusstsein für sie entwickeln. Daher die Entscheidung für eine möglichst gute öffentliche Schule, wie auch wir sie durchlaufen hatten.

In der ersten Volksschule, die wir unter die Lupe nahmen, schimpfte der Direktor bei unserem Gespräch vor allem auf eine Handarbeitslehrerin, während er eine dick belegte Wurstsemmel verzehrte. Er roch nach Bier und machte Witze. Er war mir sympathisch. Ich hätte mit ihm jederzeit ein Fußballspiel im Fernsehen angesehen. Mein Kind wollte ich nicht zu ihm schicken. In der zweiten Schule war es noch aufregender. Die adipöse Direktorin hatte überall in ihrem Zimmer Engelsfiguren und Marienbilder herumstehen. Während ich mich fragte, wie das hier mit der konfessionsfreien Ausrichtung der Institution aussah, zerrte eine Lehrerin ein verschüchtertes kleines Mädchen herein.
Lehrerin: "Da, schau dir des an." - Direktorin: "Was hat sie?" - Lehrerin: "Die Dippeln. A Ausschlag. Kennt a Krankheit sein." - Direktorin: "Na ja, schick s' ham." Das stumme Mädchen wurde wieder hinausgezerrt.

Mehr aus zoologischer Neugier blieben wir noch eine Weile sitzen. Wir erfuhren, was alles nicht erlaubt und nicht möglich war in der Schule der Direktorin. Zeigen könne sie uns das Gebäude leider nicht, sagte sie schnaufend.

In die dritte Schule nahmen wir unseren Sohn mit, der damals knapp fünf war. In der Direktion durften wir uns an den Besprechungstisch setzen. Die Direktorin hatte ebenfalls ein Engerl in ihrem Setzkasten. Viele Kerzen standen herum. Auf dem Besprechungstisch lag eine Häkeldecke. Noch ehe unser Sohn mit ihr in Berührung gekommen war, wurde er von der Direktorin zurechtgewiesen, er solle sich nur ja nicht einfallen lassen, sie anzugreifen oder gar etwas kaputtzumachen.

Von ihrer Aversion gegenüber Kindern abgesehen war sie in Ordnung. Nicht ganz so unfreundlich wie die mit den Marienbildern. Sie zeigte uns sogar die Schule. Die wirkte nicht übel. Die Schülerzeichnungen an den Wänden sahen nicht aus, als stammten sie von geknechteten Kindern, fand ich, aber ich misstraute meiner Einschätzung, da ich kein Gefühl dafür habe, wie die Gemälde geknechteter Kinder aussehen. Einiges schien für diese Schule zu sprechen, zumal die Direktorin nicht selbst unterrichtete. Wir legten sie unter "vielleicht" ab.

Restlos überzeugt waren wir von der nächsten. Sie nannte sich Astrid-Lindgren-Volksschule, und so ein Signal lässt literatur- und bildungsaffine Eltern aufjubeln. Die Direktorin war nett und verbindlich, sie beantwortete unsere direkten Fragen direkt, sie wirkte herzlich, und sie präsentierte weder Engel noch Kerzen noch Marienbilder, sondern ihre Schule. Sie zeigte uns den Turnsaal, die Klassenzimmer, die Schüler, die Schulbücherei, das Herzstück der Schule, in der eine riesige Matratze lag, auf der es sich die Kinder in den Pausen bequem machen und lesen konnten. Ein Paradies! So eine Schule hätten wir uns damals für uns selbst auch gewünscht.

Als Draufgabe wurde uns für unseren Sohn ein Lehrer in Aussicht gestellt. Ein Lehrer, keine Lehrerin. Männliche Vorbilder sind wichtig, hatten wir gelesen, und wer weiß, vielleicht war ein Neurotiker wie ich nicht der ideale einzige männliche Einfluss für einen sensiblen Jungen. Da gerade in Volksschulen zumeist nur Lehrerinnen unterrichten, nahm uns dieser Punkt endgültig für diese Schule ein.

An den ersten Schultag unseres Sohnes erinnere ich mich noch genau. An unsere Aufregung, an den Stolz, an das Stimmengewirr, an das erwartungsvolle Leuchten in den Augen der Kinder, an diese Vielzahl niedlicher kleiner Köpfe in diesem Klassenzimmer, das mir so vertraut vorkam, und an meine Erinnerungen an jenen Tag mehr als dreißig Jahre davor, von dem es noch vergilbte Fotos gibt, die mich mit einer Schultüte zeigen. Ich erinnere mich an das Gefühl, jetzt einiges nicht mehr in der Hand zu haben. Den Sohn gehen lassen zu müssen, Verantwortung mit mehr oder minder Fremden zu teilen, noch weiter reichend als im Kindergarten, mit Menschen, die wir kaum kannten und denen wir nun vertrauen mussten. Aber wir hatten alles richtig gemacht.

Wir hatten nach bestem Wissen und Gewissen entschieden. Das war sie, die Schule unseres Sohnes. Und er fühlte sich wohl. Er mochte seinen Lehrer, einen angenehm ruhigen Mann Anfang dreißig, mit langen Haaren, Jutetasche, geduldig, mit guten Augen. Und er mochte seinen Hortbetreuer, Mitte zwanzig, groß, breit, gelassen, großzügig. Er lernte gern und schnell, wir mussten ihn nicht antreiben, wir freuten uns mit verschämtem Stolz über seine ersten krakeligen Worte auf schmierigen Zetteln.
In den Sommerferien zwischen erster und zweiter Klasse gab es schlechte Nachrichten: Der Lehrer zog fort. An seine Stelle trat eine junge Frau, die ihre allererste Klasse übernahm. Sie sah nett aus, trug einen Ring in der Nase, erzählte, sie lebe auf dem Land und pendle.

Die Zeichen nicht gedeutet

Von da an lief es nicht mehr rund. Sand war ins Getriebe gekommen, unser Sohn wollte morgens nicht so gern zur Schule wie früher. Vom Vormittag redete er nicht oft, weit mehr nun vom Nachmittag, von seinen Hortstunden beim Riesen. Damals fiel uns das nicht auf, wir hielten es für eine normale und verständliche Reaktion auf den eintönigen Schulalltag. Was wirklich dahintersteckte, begriffen wir erst in der Rückschau. Vermutlich ist das der Vorwurf, den ich mir am häufigsten mache: dass ich die Zeichen nicht zu deuten verstand. Dass ich wohl zu bequem war, mir mehr Gedanken darüber zu machen, was dieser Lehrerwechsel für meinen Sohn bedeutete.

Natürlich gingen wir zu den Elternsprechtagen. In der dritten Klasse gab es vor Weihnachten einen, an den ich mich besonders gut erinnere. Unser Sohn arbeite eigentlich seit Beginn des Schuljahres nicht mit, eine Entwicklung, die sich schon in der zweiten Klasse abgezeichnet habe. Im Februar gebe es das erste Zeugnis, und er würde in Deutsch eine 2, in Mathematik eine 3 bekommen. Noten waren mir selbst immer egal gewesen. Ob 1 oder 4, Hauptsache, ich kam durch. In der Volksschule gab es sowieso nur Sehr gut, außer einmal in Handarbeiten, weil ich nicht gut strickte. Aber Deutsch? Mathematik? In der 3. Klasse eine 2 und eine 3?

Konsterniert gingen wir nach Hause. Wir fragten unseren Sohn, was da los sei. Er hatte keine Erklärung. Heute ärgere ich mich darüber, dass ich die Lehrerin nicht schon damals gefragt habe, was mit ihr los war. Wieso sie uns das nicht schon längst gesagt hatte. Wir sahen sie oft, sie hatte unsere Telefonnummern, von Unterrichtsverweigerung hatte sie nie erzählt.

Das Zeugnis kam. Deutsch: 3. Mathematik: 4. Der Sohn weinte. Wir versuchten ihm auseinanderzusetzen, dass er sich offenbar mehr anstrengen musste, dass Noten jedoch nicht das Allerwichtigste waren, dass sie keine große Aussagekraft hätten, er solle nicht traurig sein, und dass wir mit der Lehrerin reden würden. Von dieser Ansprache merkte er sich leider nur, dass Noten nicht wichtig waren.

Wir baten um ein Gespräch im Beisein der Direktorin. Die sagte, sie sei selbst etwas erstaunt über dieses Zeugnis und werde in Hinkunft ein Auge auf die Benotung haben. Wir fragten die Lehrerin, warum sie erst eine 2 und eine 3 ankündige und dann uns und vor allem unseren Sohn mit noch schlechteren Noten überrasche. An eine Voraussage anderer Noten erinnere sie sich nicht, sagte sie. Wir fragten, ob sie meine, dass man Achtjährige auf diese Art zum Lernen motivieren könnte. Sie antwortete, unser Sohn sei einer der Gescheitesten, aber er lerne nicht gern, und weil gerade ich ein Vorbild für ihn sei, solle ich ihm bitte sagen, dass Lernen wichtig ist. Ja, erwiderte ich, aber in erster Linie sei das doch ihre Aufgabe, liege es denn nicht in ihrer Verantwortung, Kinder fürs Lernen zu begeistern? Trotzdem, ich würde selbstverständlich auf den Sohn einwirken.

Wir gingen nach Hause mit dem Gefühl, etwas zurechtgerückt zu haben, und mit der Hoffnung, nun werde sich etwas ändern.

Kurz gesagt: Diese Hoffnung wurde enttäuscht. Aber nie deutlich, nie mit einem Schlag, auf den man hätte reagieren können. Schleichend, langsam, unmerklich und Tag für Tag ein klein wenig mehr. Der Sohn sagte, er mochte die Lehrerin, aber er fühle sich nicht wohl. Die Schule wechseln, wie ich ihm vorschlug, wollte er keinesfalls, er wollte seine Freunde nicht verlieren, vor allem die im Hort, ebenso sehr wie er den Riesen behalten wollte. Gute Argumente. Augen zu und durch. Die Volksschule dauert nicht ewig. Danach finden wir etwas Passenderes für ihn.

Ich weiß oder glaube zu wissen, dass ich im Umgang nicht immer einfach bin, deswegen war es meine Frau, die sich um ein besseres Verhältnis zur Lehrerin bemühte, um Kontakt und Gespräche. Sie erbot sich, bei Ausflügen zu helfen, sie, eine Fremdenführerin, unternahm für die Klasse eine Führung durch Wien, sie war präsent. Das Gefühl, dadurch näher an den Punkt zu kommen, an dem das deutlich wurde, was unseren Sohn und die Problematik seiner Beziehung zu seiner Lehrerin ausmachte, hatte sie nie. Sie prallte gegen eine Wand. Wenn sie mit der Lehrerin über unseren Sohn redete, hörte sie immer das Gleiche. Er sei so ungeheuer intelligent. Er habe gerade in einem Lesetest als Bester abgeschnitten. Nein, es sei alles in Ordnung.

Das Jahreszeugnis kam, es sah besser aus als das Halbjahreszeugnis. Gut war es trotzdem nicht. Wie gesagt, Noten waren mir immer egal. Meinem Sohn waren sie aber nicht egal. Die Kinder redeten untereinander sehr wohl darüber, und mein Sohn fand es nicht nur angenehm, von Einserschülern umgeben zu sein und von ihnen hin und wieder zu hören, dass er das eben nicht war.

Das vierte und letzte Volksschuljahr begann. Wir hatten bereits eine weiterführende Schule für ihn im Auge, keine Regelschule, eine selbstverwaltete Privatschule. Nach der Schnupperwoche wollte er gar nicht mehr zurück. Ich dachte an ihn, wie er dort in der anderen Schule saß, mit diesem hübschen, niedlichen Kopf, den ich so liebe, mit der struppigen Frisur und dem kecken Gesichtsausdruck, und ich war tief niedergeschlagen, wie allein ich ihn ließ mit alldem, ihn allein lassen musste, wie sehr er auf sich selbst gestellt war, in der alten Schule, mit der Lehrerin, die mit ihm offenbar nicht auskam und umgekehrt, ich sah ihn vor mir, dieses kleine Leben damals auf meiner Hand, das nun größer geworden war und in Klassenzimmern herumsaß und nicht das gefunden hatte, was ich ihm so sehr wünschte. Ich hatte versagt.

Aber was machen? Was nur? Was unternehmen? Ich habe mich selten im Leben so rat- und hilflos gefühlt. Jede Variante, die wir erwogen, hatte gravierende Nachteile. Wir entschieden uns dafür, ihn auch das vierte Jahr in seiner angestammten Schule zu belassen und ihm die Zeit so erträglich wie möglich zu machen. Was nicht einfach war und worin wir wohl einige weitere Fehler begingen.

Einer unserer größten Fehler war es, ihn im Bemühen, die schlechten Noten und sein Unbehagen zu relativieren, mit dem Hinweis aufzumuntern, die Zeit in der Volksschule habe bald ein Ende, das Danach sei viel wichtiger als das Jetzt. Was wir unserem Sohn da eröffneten, gefiel ihm, und nun musste man ihn endgültig zu Hausaufgaben und Lerneinheiten zwingen. Besonders Mathematik verstand er nicht, Divisionen kapierte er nicht, und er erzählte, wenn er die Lehrerin bat, es ihm noch einmal zu erklären, speiste sie ihn jedes Mal mit einer ungeduldigen Erklärung ab.

Ich bin genauso ungeduldig, ich bin ein schlechter Lehrer, ich konnte ihm die Feinheiten des Dividierens auch nicht näherbringen. Und insgeheim dachte ich mir, dass er mit seiner immer aggressiveren Verweigerungshaltung recht hatte. Warum sollte er etwas machen, das ihn nicht interessierte, das er nicht verstand, das ihm niemand erklärte und von dessen Sinnhaftigkeit ihn niemand überzeugen konnte? Das war eher ein Zeichen von Intelligenz, fand ich.

Er schloss innerlich mit der Schule ab. Er tat gar nichts mehr, und daran sind einige Menschen schuld, nur er nicht.

Unterm Strich bleibt unsere Unfähigkeit, unseren Sohn an ein System anzupassen, in dem ein Einzelner auf der Strecke bleibt, der, sei es durch seinen Charakter, sei es durch andere Eigenschaften, aus einer großen Gruppe heraussticht, insbesondere aus einer Gruppe von Kindern, für die ein einzelner Lehrer Verantwortung trägt. Ich weiß nicht, was ich hätte anders machen können. Vermutlich vieles. Vermutlich habe ich noch viel mehr Fehler gemacht, als mir heute bewusst ist.

Kurz vor Ende des Schuljahres, vor einigen Wochen also, wurden von der Lehrerin jene Kinder einzeln herausgerufen, die eine Bestätigung dafür erhielten, gymnasiumstauglich zu sein. Unser Sohn hatte eine 3 in Mathematik. Er bekam keine Bestätigung. Er weinte. Die Lehrerin, von uns ein letztes Mal befragt, verstand die Welt nicht. Unser Sohn braucht so eine Bestätigung ja nicht, er setzt seine schulische Laufbahn doch in einem anderen Schultyp fort.

Wo ist das Problem?

Thomas Glavinic, geboren 1972 in Graz, lebt als Schriftsteller in Wien. Zuletzt erschienen von ihm der Roman "Das größere Wunder" (Hanser-Verlag, 2013) und "Meine Schreibmaschine und ich" (Hanser-Verlag, 2014).

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